Grafik mit Aufschrift: Anleitung Verwischen digitaler Spuren

Das Hilfesystem für gewaltbetroffene Frauen in Bayern besteht aus unterschiedlichen Angeboten

In Bayern gibt es aktuell (Stand Juli 2022) 40 staatlich geförderte und drei nicht staatlich geförderte Frauenhäuser. Diese halten Plätze für insgesamt knapp 400 Frauen und mindestens 440 mitbetroffene Kinder bereit. Weiter gibt es in Bayern 35 staatlich geförderte Fachberatungsstellen/Notrufe sowie vier nicht staatlich geförderte Beratungsstellen. Ein Teil der Fachberatungsstellen/Notrufe bietet Hilfe sowohl bei häuslicher und sexualisierter Gewalt an. Ein Teil der Einrichtungen ist auf sexualisierte und wenige nur auf häusliche Gewalt spezialisiert. 

Neben Frauenhäusern und Fachberatungsstellen gibt es in Bayern das Angebot der proaktiven Beratung in Form von 30 staatlich finanzierten und 7 nicht staatlich finanzierten Interventionsstellen. Interventionsstellen sind pro-aktive psychosoziale Beratungsstellen für gewaltbetroffene Frauen, die von häuslicher Gewalt sowie Stalking durch den (Ex-)Partner betroffen sind und bei denen deshalb ein polizeilicher Einsatz stattgefunden hat.

Die Standorte des bayerischen Frauenunterstützungssystems

Auf der Karte fehlen die Interventionsstellen Waldkraiburg und Freising sowie die Außenstelle von Landshut in Landau an der Isar.

Seit 2020 werden an 14 Frauenhäusern und einem Notruf die Second-Stage-Modellprojekte staatlich gefördert.

Weiter werden seit 2020 in Bayern in allen Regierungsbezirken Fachstellen für Täterarbeit häusliche Gewalt von Trägern der Freien Wohlfahrtspflege Bayern aufgebaut. Verpflichtende Grundlage der Arbeit der Fachstellen sind die wissenschaftlich abgesicherten Qualitätsstandards der BAG Täterarbeit.